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Silberfarbenes Objektiv einer Fotokamera in Großaufnahme

Sammlungen

Die Sammlung Paul Schmitz

Pionier der Medienbildung und Dokumentar des religiösen Lebens

Über das Leben von Paul Schmitz ist wenig bekannt, nur seine berufliche Tätigkeit kann teilweise nachvollzogen werden. Laut den Nachforschungen von Sabine Lenk für ihre Geschichte der Düsseldorfer Kinos oblag ihm die Leitung der katholischen Stella-Maris-Lichtspiel GmbH, die in Düsseldorf das Kino „Kettelerheim“ in der Lindenstraße betrieb. Das Kino befand sich im sogenannten Kettelerheim, das schon ab 1920 als Vereinshaus der katholischen Kirche und für gelegentliche Filmvorführungen genutzt wurde. Später wurde die katholische Lichtspielgesellschaft in Düsseldorf in Ketteler-Heim GmbH umbenannt. Paul Schmitz kooperierte bereits seit Beginn seiner Arbeit mit der Stadtbildstelle; so führte er z. B. den ersten Leiter der Stadtbildstelle in die Arbeit mit Foto- und Filmmaterial für erzieherische Zwecke ein. Ein Anliegen, das ihm vertraut war, da auch die Filmvorführungen der katholischen Kirche der Bildung der Bevölkerung dienten.

Ab Mitte der 1920er Jahre wurde das Kino in der Lindenstraße für kommerzielle Filmvorführungen und nicht mehr nur für die Arbeit katholischer Vereine genutzt; unklar ist allerdings, ob es zu diesem Zeitpunkt noch von Paul Schmitz geleitet wurde. Sehr wahrscheinlich leitete Paul Schmitz später die Vereins-Lichtspiel-Zentrale in Düsseldorf, die Film- und Diavorführungen organisierte.

Durch seine Freundschaft mit dem Leiter der Bildstelle Düsseldorf Hermann Boß und durch die bereits bestehende Zusammenarbeit gelangte sein fotografischer Nachlass in das Fotoarchiv des LVR-Zentrums für Medien und Bildung. Der Nachlass beinhaltet viele Reproduktionen, die von Paul Schmitz angefertigt wurden, um sie für Diavorträge im Kettelerheim zu nutzen. Die Arbeit von Paul Schmitz für die katholische Kirche schlägt sich auch im Bildbestand der Sammlung wieder – Veranstaltungen der Kirche und besonders Veranstaltungen katholischer Verbände sind immer wieder dokumentiert.


Ihre Ansprechperson:

Foto: Eva Lanzerath
Eva Lanzerath Wissenschaftliche Referentin
Fotoarchiv

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