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Silberfarbenes Objektiv einer Fotokamera in Großaufnahme

Sammlungen

Die Fotosammlung Bert Müller-Schwanneke

Dokumentarist der Nachkriegsjahre

Am 20. Juni 1948, einem Sonntag, tritt in den westlichen Besatzungszonen die Währungsreform in Kraft. Am folgenden Tag übersiedelt der Fotograf und Journalist Bert Müller-Schwanneke mit seiner Ehefrau von West-Berlin an den Rhein und wagt in Düsseldorf den privaten und beruflichen Neuanfang.

In den folgenden Jahren betätigt sich Müller-Schwanneke als freiberuflicher Fotograf und Journalist und dokumentiert auf seinen Reportagereisen den Wiederaufbau und das einsetzende Wirtschaftswunder im Rheinland. 1953 findet Müller-Schwanneke eine Festanstellung als Fotograf bei den Deutschen Edelstahlwerken AG in Krefeld, deren Bildstellenleiter er später wird.

Neue künstlerische Wege

In den sechziger Jahren wird die tägliche Begegnung mit Edelstahl Auslöser einer intensiven künstlerischen Auseinandersetzung mit diesem Werkstoff. Es entstehen Installationen, Wandplastiken, Skulpturen und Schmuck. Bis 1992 werden seine Arbeiten auf 25 Ausstellungen in Deutschland, Holland und der ehemaligen Sowjetunion gezeigt. Bert Müller-Schwanneke stirbt am 11. Februar 1999 in Krefeld.

Bereits 1977 hatte er erste Teile seines fotografischen Werks dem Fotoarchiv des LVR-ZMB übergeben. Heute umfasst der gesamte Nachlass im Archivbestand mehr als 30.000 Negative. Eine Auswahl seiner Fotografien sind bereits in zwei Ausstellungen im Rathaus der Stadt Düsseldorf (Herbst 2010) sowie im Landeshaus des Landschaftsverbands Rheinland in Köln (Sommer 2012) präsentiert worden.


Ihre Ansprechperson im Fotoarchiv

Foto: Eva Lanzerath
Eva Lanzerath Wissenschaftliche Referentin
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