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Themenfilme „Demenz“

Cover ThemenfilmeKonkrete Hilfe für Angehörige ist das Ziel der Themenfilme. Ärzte, Pflegekräfte, Experten und Angehörige steuern ihre Erfahrungen mit dem Thema in zahlreichen Interviews bei. Dazwischen zeigen Spielfilmszenen typisches Verhalten, bringen Konflikte auf den Punkt und weisen erste Lösungswege. Die Mischung aus Fiktion und realen Erlebnisberichten ermöglicht vielschichtige Einblicke in den Alltag mit Demenz und gibt wertvolle Hinweise für die häusliche Betreuung. Medizinische und rechtliche Informationen ergänzen die Themenpalette.  

 

Trailer Themenfilme ansehen


Leben mit Demenz (14 min.)

Einführung

Der Film bündelt die wesentlichen Fragestellungen von Angehörigen. Die hier
angesprochenen Themen werden in den übrigen Filmen ausgeführt und vertieft.

 

Am Anfang (27 min.)

Symptome, Diagnose, erste Schritte

Am Anfang ist die Unsicherheit am größten; und damit auch der Hilfebedarf der Angehörigen. Wenn der Verdacht zur Gewissheit geworden ist, stellen sich viele Fragen, deren Beantwortung die Entscheidung für eine häusliche Betreuung und Pflege wesentlich beeinflusst. Die Erfahrungen von Angehörigen, Pflegekräften und Ärzten helfen dabei, sich ein Bild von den Herausforderungen und Möglichkeiten einer Betreuung zu Hause zu machen.

  • Anzeichen und Symptome
  • Vergesslichkeit
  • Vertuschen, Krankheitsverleugnung
  • Besuch beim Hausarzt
  • Diagnose
  • Erste Schritte

 

Tagtäglich (24 min.)

Körperpflege, essen und trinken

Menschen mit Demenz brauchen Unterstützung, um die alltäglichen Verrichtungen bewältigen zu können. Anfangs können sie Vieles noch alleine, wenn auch nicht so perfekt wie früher. Wenn die Krankheit weiter fortschreitet, müssen Angehörige schrittweise mehr Hilfestellungen leisten. Tipps und Hinweise auf erprobte Methoden erleichtern ihnen dabei den Pflegealltag.

  • Zähne putzen, waschen
  • Anziehen
  • Essen und trinken
  • Medikamente einnehmen
  • Musik
  • Den Tag strukturieren

 

Freizeit- und Tagesgestaltung (23 min.)

Spiel, Bewegung, Haushalt

Ein Tag ist lang und ohne sinnvolle Beschäftigung langweilig. Menschen mit Demenz sollten tagsüber etwas zu tun haben, damit sie erhaltene Fähigkeiten trainieren können. Dabei können sie viele Tätigkeiten, die ihnen immer schon Spaß gemacht haben, noch lange ausüben. Beispiele zeigen, wie man den Tag spannend gestalten kann und machen An-gehörigen Mut, Menschen mit Demenz noch Einiges zuzutrauen.

  • Spielen
  • Fotos und Erinnerungsstücke
  • Haushaltstätigkeiten
  • Haustiere
  • Bewegung
  • Fernsehen

 

In der Öffentlichkeit (34 min.)

Reisen, Arztbesuch, Autofahren

Sobald Menschen mit Demenz das Haus verlassen, stehen sie „in der Öffentlichkeit“. Nachbarn und Bekannte sprechen sie an und merken oft lange nicht, dass sie sich verändert haben. Doch wenn das Verhalten plötzlich auffällig wird, reagieren andere irritiert und meiden den Kontakt. Angehörige können durch einen offenen Umgang mit der Krankheit viel dazu beitragen, dass Menschen mit Demenz sich lange in Ihrer gewohnten Umgebung selbständig bewegen können.

  • Urlaub, Reisen
  • Autofahren
  • Arztbesuch und Krankenhausaufenthalt
  • Einkaufen
  • Offener Umgang und Reaktionen
  • Ängste und Tabus

 

Persönlichkeitsveränderungen (57 min.)

Sprache, Verhalten, Orientierungsverlust

Vergesslichkeit ist ein Anzeichen von Demenz, mit dem man sich arrangieren kann. Hinzu kommen aber weitere Symptome, die die Persönlichkeit des Menschen mit Demenz allmählich verändern. Diese Wandlung ist für Angehörige schwer nachzuvollziehen und führt leicht zu Konflikten. Das Verständnis für krankheitsbedingte Verhaltensauffälligkeiten hilft, angemessen zu reagieren und ein harmonisches Zusammenleben zu fördern.

  • Wiederholtes Erzählen
  • Sprache und Wortfindungsstörungen
  • Kommunikation
  • Weglaufen und Orientierung
  • Verlieren, suchen, sammeln
  • Anhänglichkeit, Ängstlichkeit
  • Stereotypien
  • Aggression
  • Nichterkennen von Personen
  • Misstrauen und Beschuldigungen
  • Tag-Nacht-Umkehr
  • Enthemmtes Verhalten
  • Schöne Momente

 

Aus Sicht der Angehörigen (31 min.)

Gefühle und Erfahrungen

Betreuung und Pflege von Menschen mit Demenz ist für Angehörige eine große Herausforderung. Oft stellen sie eigene Bedürfnisse so weit zurück, dass sie schließlich kaum noch ein eigenes Leben führen. Doch nur wer sich selbst pflegt, kann andere pflegen. Angehörige berichten, wie sie ihre eigene Situation empfinden, was sie bewegt und welche Hilfen sie in Anspruch nehmen. Dabei zeigt sich: Gesunder Egoismus trägt oft dazu bei, den Pflegealltag gelassener bewältigen zu können.

  • Entscheidung für häusliche Pflege
  • Eigene Bedürfnisse
  • Beruf und Pflege
  • Freiräume
  • Einschränkungen
  • Selbsthilfegruppe
  • Rollentausch
  • Gefühle und Erfahrungen

 

Unterstützungsangebote (47 min.)

Zuhause, Tagespflege, Wohnformen

Niemand kann einen Menschen 24 Stunden am Tag alleine betreuen. Deshalb brauchen Angehörige Unterstützung. Ein ganzes Netzwerk von Hilfsangeboten kann dazu beitragen, dass die häusliche Pflege von ihnen geleistet werden kann. Beispiele aus der Vielfalt der Unterstützungsangebote zeigen, welche individuellen Lösungsmöglichkeiten für verschiedene Lebenssituationen bestehen.

  • Hilfe annehmen
  • Selbsthilfegruppen
  • Angehörigenschulung
  • Betreuung zuhause und in der Gruppe
  • Tagespflege
  • Betreuung im Urlaub
  • Häusliche Vollzeitpflege
  • Übergang in eine andere Wohnform
  • Auswahl eines passenden Heims
  • Wohn- und Hausgemeinschaften
  • Finanzielle Unterstützung

 

Sicherheit und Orientierung zuhause (21 min.)

Lebensmittel, Brandschutz, Wohnraumanpassung

Ein Leben mit Demenz in der eigenen Wohnung birgt eine Reihe von Risiken. Doch dagegen lässt sich Vorsorge treffen. Farbgestaltung, Anordnung von Gegenständen oder Möbeln und kleine Umbauten helfen dabei, Risiken zu vermindern und erleichtern ein selbständiges Leben. Oft können technische Hilfsmittel Gefahren abwehren und so das Sicherheitsgefühl aller Mitbewohner verbessern. Viele der gezeigten Maßnahmen lassen sich mit wenig Aufwand umsetzen.

  • In der Küche
  • Eingang und Flur
  • Fußböden und Stolpergefahren
  • Auf dem Balkon
  • Brandgefahr
  • Im Bad
  • Im Wohnzimmer
  • Orientierungshilfen
  • Licht und Schatten
  • Wohnberatung

 

Medizin und Wissenschaft (34 min.)

Ursachen, Behandlung, Perspektiven

Demenz ist bisher nicht heilbar. Die medizinische Forschung sucht deshalb nach ihren Ursachen, um mit den gewonnenen Erkenntnissen neue Wege der Behandlung zu finden. Ärzte, Wissenschaftler und Experten geben Informationen zu den Krankheitsformen und anderen medizinischen Fragen, berichten über Forschungstätigkeiten und über mögliche Perspektiven.

  • Alois Alzheimer
  • Demenzformen
  • Krankheitsstadien
  • Ursachenforschung
  • Diagnosemethoden
  • Behandlung
  • Erblichkeit
  • Perspektive

 

Rechtliche Aspekte (25 min.)

Vollmachten, Betreuung, Finanzen

Wenn Menschen die Diagnose Demenz erhalten, können sie meist noch viele Entscheidungen selbständig treffen. Um so wichtiger ist es, für die Zeit der fortgeschrittenen Erkrankung rechtzeitig vorzusorgen. Betreuungspersonen und Vertraute benötigen gültige Vollmachten, um für den anderen handeln zu können. Juristische Informationen und Ratschläge von Experten machen deutlich, woran man zu allererst denken sollte.

  • Schweigepflicht
  • Vollmachten, Betreuung, Haftpflicht
  • Patientenverfügung
  • Sozialhilfe
  • Schwerbehindertenausweis
  • Testament

 

Antrag auf Leistungen der Pflegeversicherung (20 min.)

Vorbereitung, Begutachtung, Einstufung

Wer Unterstützung bei der häuslichen Pflege in Anspruch nehmen möchte, muss bezahlen. Einen Teil der Kosten übernimmt auf Antrag die Pflegeversicherung. Voraussetzung dafür ist ein medizinisches Gutachten, das die Pflegebedürftigkeit feststellt. Das klingt kompliziert, doch mit entsprechender Vorbereitung lässt sich auch diese Hürde nehmen. Experten erläutern wie.

  • Antrag
  • MDK – Medizinischer Dienst der Krankenversicherungen
  • Pflegestufen und Leistungen
  • Kriterien für die Einstufung#
  • MDK-Besuch vorbereiten, Pflegetagebuch
  • Gutachterbesuch und Einstufung
  • Widerspruch
  • Pflegebedürftigkeitsbegriff

 


Produktion:

LVR-Zentrum für Medien und Bildung
Medienzentrum für die Landeshauptstadt Düsseldorf
Buch und Regie: Angela Giebmeyer und Tom Lovens
Kamera: Dieter Stürmer
Ton: Ute Haverkämper
Schnitt: Karen Großmann
FSK: ab 6
© LVR 2010

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