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Die Elefanten-App

Die Elefanten-App ist ein gutes Beispiel für eine App, die Streaming- und Spiele-App zugleich ist. Datenschutz, Werbefreiheit, Gewaltfreiheit und Kindersicherung sind gewährleistet. Die Navigation ist auf (Klein)Kinder zugeschnitten.

Insgesamt bietet die App unbedenkliche, hochwertige und (klein)kindgerechte Inhalte an, welche die Kinder durch eine sprachliche Navigation selbstständig bedienen können. Sie regt zum gemeinsamen Lachen, Experimentieren, Basteln, Besprechen und Erklären für die Kleinen an. Darüber hinaus bietet die App sich dafür an, das pädagogische wie auch elterliche Auge zum Thema Filmwahrnehmung zu schulen.

Komplette Sendungen, wie auch einzelne Clips aus der „Sendung mit dem Elefanten“ und „Elefantastisch“ sind im Filmbereich verfügbar. Dort finden sich z.B. auf die jüngeren Kinder zugeschnittenen Clips wie „Hase und Elefant“ oder „Der kleine Maulwurf“. Für die älteren Kinder gibt es für das erste Herantasten ans Lesen beispielsweise Buchstabenfilme. Als Impulsgeber für Experimente oder Bastelarbeiten können die kurzen Videos mit Tanja und André dienen.

Im Spielebereich finden sich verschiedene Spiele, die in ihrer Dauer kindgerecht angelegt sind. Die Spiele sind in verschiedenen Schwierigkeitsstufen spielbar. Allerdings gibt es keinen Offline-Modus. Man braucht also eine Internetverbindung, um die Filme in der App schauen zu können. Spiele sind offline verfügbar.

Fazit: Die App eignet sich hauptsächlich für den familiären Bereich. Aber auch in der Kita ist sie als Impulsgeber und zur Filmbildung einsetzbar.

Ziele der App: Informationen vermitteln, Interaktion fördern und unterhalten.

Nötige Ausstattung: Tablet (bzw. Smartphone), Elefanten App (kostenfrei, verfügbar für iOS und Android), Internetverbindung

Lerninhalte der Praxiswerkstatt

Welche Voraussetzungen muss eine App erfüllen, damit Kinder sie alleine nutzen können?

• Verzicht auf Werbung, Verknüpfungen ins Netz und in soziale Netzwerke. Falls In-App-Käufe angeboten werden, sollten diese kindergesichert sein.
• Kindgerechte Navigation durch den Einsatz von einfachen Symbolen, Erklärungen per Audio und die Handhabung durch Tippen und Wischen.
• Im besten Fall gibt es einen Elternbereich mit weiterführenden Informationen zu den Inhalten und der Möglichkeit, Zeiteinstellungen vorzunehmen.

Wie funktionieren Filme für Kinder?

• Handlung / Dramaturgie: Ein Haupterzählstrang und eine simple Dramaturgie sollten den Film bestimmen.
• Figurenzeichnung: Überschaubare, wiederkehrende Anzahl an Figuren. Eine Identifikationsmöglichkeit sollte gegeben sein, die der Lebensrealität der Kinder entspricht.
• Kamera & Montage: wenig Wechsel in den Einstellungsgrößen, viele totale und offene Einstellungen. Wenige und langsame Schnitte.
• Ton & Musik: Einsatz sollte bedacht sein und nicht dramatisieren. Musik und Geräusche haben eine große emotionale Wirkung.

Wie nehmen Kinder Filme wahr?

• Realität und Fiktion wird nicht unterschieden, erst ab dem 5. Lebensjahr beginnen Kinder den Realitätsgehalt einer Sendung beurteilen zu können.
• 3 – 4jährige verstehen ausschließlich chronologische Abläufe.
• Offene Einstellungen verschaffen Orientierung. - Der Schnittrhythmus sollte nicht zu schnell sein, damit die Kinder die Übersicht nicht verlieren.
• Filme schauen ist eine gefühlsbetonte Aktivität – Stimmungen werden hauptsächlich über Tonebene wahrgenommen.

Wie kann die App im Alltag genutzt werden?

• Filmbesprechung mit Kleinkindern: Welche Figuren? Was ist passiert? Was hast Du dabei gefühlt?
• Kreativer Umgang mit dem Gesehenen, z.B. als Inspiration für eigene - kleine Inszenierung, mit Bühnenbau und Kostüm.
• Integration von digitalen Endgeräten in den analogen Bereich – Elefanten App-Spiel „Wo bist Du, Elefant?“